Rückblickend waren es aber sechs Aspekte die einen wesentlichen Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem Thema und dem Überdenken von eigenen Handlungen und Gewohnheiten führten:
Zweimal für längere Zeit Reisen und im Ausland leben...
Es ist verblüffend, wie wenig doch in einen Reisekoffer oder Rucksack passt. Wer schon mal mehrere Wochen am Stück unterwegs war, weiss wovon ich spreche. Man muss genau überlegen was den Bedingungen vor Ort entspricht und natürlich was man gerne trägt und sich gut kombinieren lässt #capsulewardrobe
Nach den ersten Tagen fällt auf, man zieht einfach an was sauber ist und arrangiert sich bald mit der limitierten Kleider oder Schuhkollektion.
...nach Hause kommen und 1000 Sachen haben
Anders sieht es dann aus, wenn die längere Abwesenheit zur Neige geht und die Rückkehr in die gewohnte Umgebung ansteht. Dann trifft man plötzlich wieder den übervollen Kleider- und Schuhschrank an mit Sachen an die man sich nicht mal mehr erinnern kann. Die Kisten mit persönlichen Dingen im Keller die man vor den Untermietern weggeschlossen hat - und nicht einmal daran gedacht hat.
Viel umziehen
Wer viel umzieht, packt viel Kisten ein- und wieder aus. Und wird unnötige Arbeit nach Möglichkeit vermeiden wollen und wird (teilweise) radikal ausmisten. Möbel die am neuen Ort nicht mehr reinpassen, weil kein Platz vorhanden ist oder sie dem Partner in der gemeinsamen Wohnung nicht gefallen #erbstücke
Küchenutensilien die man wirklich NIE braucht oder die Tausend Handtücher die sich irgendwie angesammelt haben und man sich nicht mehr erinnern kann, woher die alle kommen. Der Keller oder Estrich als Abstellkammer eignet sich halt schon sehr gut um Mist abzustellen, den man eigentlich gar nicht oder nie braucht aber man halt doch nie weiss ob Tag x mal kommen wird.
Dokumentationen über Minimalismus ansehen
So richtig Klick hat es beim Ansehen der Doku Minimalism - A Documentary about the Important Things gemacht.
Der Film untersucht die vielen Spielarten des Minimalismus, indem es den Zuschauer in das Leben von Minimalisten aus allen Lebensbereichen mitnimmt - Familien, Unternehmer, Architekten, Künstler, Journalisten, Wissenschaftler und sogar ein ehemaliger Wall-Street-Broker - die alle danach streben, ein sinnvolles Leben mit weniger zu führen.
Gibt es auf allen Plattformen zu sehen: Netflix, Itunes, Amazon, Google Play und Vimeo
Erkenntnis, dass Dinge nicht glücklich machen
Es hört sich so kitschig an, aber wer schon mal krank, unglücklich oder einfach in Sorge war, kennt es - Dinge machen nicht glücklich. Warum nur haben wir denn so viele davon.
YouTube
Der erste Lockdown hat viele dazu ermuntert zu Hause aufzuräumen und ungeliebtes oder unbenutztes auszusortieren und weiterzugeben, zu verkaufen oder zu entsorgen. Ich habe in dieser Zeit YouTube wieder neu entdeckt mit Aufräum- und Putzvideos. Wer an dieser Stelle denkt, wer schaut sich nur sowas an - es sind Millionen!