#Aufräumstrategie 1: Marie Kondo mit der Frage "Does it spark joy"
Im 2013 hat eine Japanerin einen internationalen Best-Seller zum Thema Aufräumen oder auch "Magic Cleaning" geschrieben. Im Zentrum dazu steht eine wesentliche Frage ob der Gegenstand den wir in den Händen halten uns glücklich macht. 6 Schritte sorgen dabei für mehr Ordnung:
1. Tempo und Konsequenz: Aufräumen sollte schnell erfolgen und kein ständiger Prozess sein
2. Nach Kategorien und nicht nach Ort sortieren
3. Anfassen
4. Sich selber fragen ob der Gegenstand Freude bringt
5. Jedes Ding hat seinen Platz - wenn es keinen Platz hat, sollte einer gefunden werden
6. Ein Ort für Erinnerungen schaffen
#Aufräumstrategie 2: Death Cleaning
Was schräg tönt ist praktisch orientiert und ist eine Methode die beim Entrümpeln, Aufräumen und Aussortieren der eigenen Besitztümer helfen soll damit damit es nicht eines Tages (wenn man tot ist) jemand anders machen muss. Basierend auf dem Buch von Margareta Magnusson „The Gentle Art Of Swedish Death Cleaning“
In der heutigen Zeit von massenhaft Dingen und Besitztümern ist "Decluttering" (Englisch für entrümpeln oder ausmisten) ein sinnvoller Trend. Aus Schweden stehet der Begriff „Döstädning” als Wortkreation für „sterben“ und „Sauberkeit“ und wird in der Englischen Sprache mit „Death Cleaning“ übersetzt.
Der Wunsch den Prozess des Entrümpelns und Aussortierens der Wohnung vor dem eigenen Tod steht dabei im Vordergrund, damit dieser Prozess nicht den Hinterbliebenen überlassen werden muss und man selber bewusst Ordnung schaffen kann.
Nützen soll „Death Cleaning“ nicht nur denjenigen, die sich tatsächlich auf den Tod vorbereiten sondern auch solchen die . sich von angehäuftem Kram trennen möchten um ein Leben ohne viel Ballast zu führen.
#Aufräumstrategie 3: Project 333
Ein minimalistisches Fashion Projekt mit 33 Gegenständen für 3 Monate nach dem Buch von Courtney Carver "Project 333 - The Minimalist Fashion Challenge That Proves Less Really is So Much More"
Die Idee dahinter ist es für jeweils 3 Monaten nur 33 Kleidungsstücke zu tragen. Alle Kleidungsstücke, Accessoires, Schmuck, Aussenbekleidung und Schuhe zählen dazu. Ausnahmen sind Eheringe, Unter- und Nachtwäsche, Loungewear für zu Hause und Trainingskleidung. Sämtliche Kleidung, die während des Zeitraums nicht mehr passt oder in schlechtem Zustand ist, kann ersetzt werden.
Quasi ein Detox Experiment für den Kleiderschrank. Ein Motivationsgrund kann sein, dass bspw. gerade mal 15 Prozent der Deutschen auch alles anzieht, was sie im Schrank finden. Alle anderen greifen (wie wohl viele unter uns) immer nur zu den gleichen Lieblingsteilen.
#Aufräumstrategie 4: #15minwin by Shira Gill
Einfach mal für fünfzehn Minuten schauen, was sich tun lässt. So geht's:
Eine einzige Aufgabe wählen, gross oder klein: Steuerbelege zusammensuchen, Zalando Paket retournieren, Rechnungen bezahlen, Abwaschmaschine füllen oder entleeren, was auch immer ansteht.
Wichtig dabei: Timer stellen!
Fünfzehn Minuten haben etwas Spannendes an sich - es ist genug Zeit, um grosse Fortschritte zu machen, sind aber gleichzeitig nur ein kleines Zeitfenster, das sich ideal in einen bestehenden Zeitplan integrieren lässt. Also Smartphone (oder Küchentimer) zur Hand und loslegen.
#Aufräumstrategie 5: Anpacken, wo das Chaos herrscht / am grössten ist / stört / beseitigt werden muss
Das Chaos "muss" quasi behoben werden oder fordert einem dazu auf weil Besuch kommt, man umzieht oder einem schlicht und einfach ein Dorn im Auge ist und nun endlich behoben werden muss. Meist ist man produktiver, weil man es (das Aufräumen) einfach erledigen muss. Wer kennt's nicht, Besuch meldet sich spontan an und man hat 10 Minuten um das Wohnzimmer oder die Küche auf Vordermann bringen. Ähnlich wie bei der 15 Minuten Challenge lassen sich spontan (oder aufgrund Notwendigkeit) schnelle Resultate produzieren und je nach Zeitrahmen auch unlimitiert erweitern
So lässt sich in dieser Zeit ideal das Badezimmer putzen, Abfallsäcke leeren, Papiere ordnen oder die Oberflächen abstauben.
#Aufräumstrategie 6: Raum für Raum angehen
Der Klassiker. Ein Raum entwickelt sich über die Zeit zur Abstellkammer von allerlei Kram oder im Büro steht plötzlich alles mögliche rum, nur nicht das was zur Büroarbeit benötigt wird.
Idealerweise fängt man hier in einer Ecke an und geht einmal im Kreis, bis Unnötiges, falsch versorgtes, Defektes oder zu Entsorgendes aussortiert wurde um an den richtigen Ort zu gelangen (und sei es nur zum Abfallkorb). So kann bspw. im Büro mit dem Bürotisch angefangen werden, die ganzen Flächen leeren, Tischplatte reinigen und kritisch hinterfragen, ob die Berge an Papier wirklich wieder zurückmüssen, oder überhaupt noch benötigt werden. Falls nicht, entsorgen, falls klassisch organisiert - in Ordner ablegen, einscannen und auf Harddisk oder Cloud ablegen. Danach geht es weiter zu Korpus, Büchergestell oder Kisten und Schränke die daneben stehen etc.
Sobald der Raum erledigt ist, geht es zum nächsten mit Schlaf- oder Kinderzimmer, Wohnzimmer, Bad/Dusche, Küche, Abstellkammer, Keller oder Estrich, Garage.
#Aufräumstrategie 7: (Professionelle) Hilfe holen
Gemeinsam geht's besser - gilt auch fürs Aufräumen und Ausmisten. Warum also nicht mit Freund*in, Partner*in oder jemanden der sonst begeistert vom Aufräumen ist zusammen loslegen. Gute Musik laufen lassen oder eine Flasche Sekt oder feines Essen als Belohnung danach in Aussicht stellen und den Ort des Grauens in Angrif f nehmen. Oft hilft dabei schon nur das Festlegen eines fixen Slots um etwas auch wirklich anzugehen. Zudem hilft eine kritische (neutrale) Stimme wenn es um die Zukunft von Dingen und deren Glück in unserem Zuhause geht.